Planst du einen Roadtrip durch Schweden? Dann sollte einen Besuch auf der Insel Gotland unbedingt in deiner Planung berücksichtigt werden. Das Städtchen Visby, mit seinen romantischen Gassen und Häusern und den vielen Ruinen ist ein Augenschmaus!
Wir haben die drei freien Tage in unserem Stundenplan genutzt, um dieser Insel einwenig besser kennenzulernen. Ehrlich gesagt reiste ich ohne jegliche Erwartungen hin und ich wurde positiv überrascht.
Die Reise begann mit einer sechs stündigen Anreise. Der Zug brachte uns von Uppsala nach Nynäshamn. Als ich das Meer sah und wir mit der Fähre den Hafen verliessen kam in mir ein altbekanntes Gefühl auf. Ich fühlte mich wie Robinson, der den Wunsch hat, mit dem Schiff die Weltmeere zu bereisen. „Matros möchti wärde, denn mech het s Fernweh packt.“ Das Wetter spielte mit und ausser dem eisigen Wind konnte mich nichts unter Deck halten, bis wir im Hafen von Visby ankamen.
Wieder festen Boden unter den Füssen marschierten wir zu unserem Stüga auf unserem Zeltplatz. Ich empfehle dir im Sommer mit dem Wohnmobil oder dem Zelt nach Gotland zu kommen, denn die Stell- und Zeltplätze sind hier wunderschön mit Blick aufs Meer.
Auf unserem Zeltplatz konnten wir Fahrräder mieten und so radelten wir noch am selben Abend zurück in die Stadt, um uns einwenig Verpflegung zu kaufen. Dabei bekamen wir gleich noch einen Vorgeschmack auf unser baldiges Sightseeing.
Trotz unserem Trip mussten wir unseren Verpflichtungen als Studenten nachgehen und am Abend via Zoom Schwedisch lernen. Wir hatten Glück, denn die Pause wurde genau dann gesetzt, als die Sonne beschloss die Welt in ein goldenes Licht zu tauchen. Anschliessend kochten wir unser Nachtessen und legten uns früh schlafen, um fit für den nächsten Tag zu sein.
Der nächste Morgen startete für mich mit einem Spaziergang entlang dem Meer. Die Strassen waren noch unbelebt und die kühle Morgenluft weckte mich. Ich fühlte mich Gott ganz nah.

Als ich wieder zurück kam, wachten auch die Langschläfer auf. Zum Frühstück gab es Pancakes, welche wir auf der Veranda des kleinen Stüga assen. Anschliessend ging es auf in ein Wander-Abenteuer. Einfach drauf los, das war unser Motto und es brachte viele Überraschungen mit sich. Siehe selbst:
Den Nachmittag verbrachten wir mit Sightseeing. Wir bestaunten all die schönen Gassen, Fenster und Türen. Und natürlich die Kirche, welche im Herzen von Visby steht. Auch an diesem Abend konnten wir der Sonne bei einem Glas Rosé beim untergehen zusehen. Anschliessend assen wir Abendessen in einem Restaurant.
Den letzten Tag unseres Aufenthalten in Gotland verbrachten wir mit Hausputzen, Essen und wieder einmal Sightseeing. Wir besuchten den Botanischen Garten, irrten durch die Strassen Visby und durchrosteten alte Ruinen. In einer Gaststube füllten wir uns die Bäuche mit feinem Crêpe. Wir endeten im Hafen, wo wir die Fähre bestiegen und uns wieder auf den Weg nach Hause machten.
