Die letzten drei Tage waren aufregend und vollbepackt mit vielen Informationen und neuen Eindrücken. Mittlerweile sind fast alle Zimmer auf unserem Korridor besetzt. Es ist eine durchmischte Gruppe aus aller Welt. Am Freitag war ich vor allem mit Susannah aus Holland und Gass und Alicia aus Frankreich unterwegs. Nach einem weiteren Besuch in der Ikea, ging es weiter in die Stadt, um gemeinsam zu Essen. Obwohl ich normalerweise nicht in Restaurants unterwegs bin, war es eine gute Erfahrung und gut um die andern ein bisschen näher kennenzulernen. Gemeinsam schlenderten wir anschliessend durch Uppsala und machten einige Besorgungen für den baldigen Studienbeginn. Natürlich durfte auch das erste Sightseeing nicht fehlen und so wanderten wir hoch zum Uppsala Slott, wo wir einen wunderschönen Ausblick auf den Botanischen Garten hatten. Natürlich durfte ein kurzer Spaziergang durch den Garten und einige Fotos auf einer Übergrossen Bank nicht fehlen. Den Abend verbrachten wir in unseren Zimmern.
Am nächsten Morgen startete um 10 Uhr eine Tour, um die verschiedenen Nationen kennenzulernen. In Uppsala gibt es 13 verschiedene Nations. Diese kann man mit Studentenverbindungen vergleichen. Es ist üblich, dass man in einer oder mehreren Nations Mitglied wird, denn es macht das Studentenleben um einiges günstiger und man trifft sich dort in Restaurants und Pubs mit Freunden. Auch verschiedene Sportgruppen werden von den Nations angeboten. Nach unserer Nationstour, in der uns alle Nations vorgestellt wurden, trafen wir uns mit einigen aus unserem Apartment in der Gästrike-Hälsinge Nation, kurz GH Nation, um gemeinsam Pancakes zu essen. Auch dort stiessen wir auf viele nette Menschen. Die Atmosphäre war toll, denn alle sind in derselben Situation und sind offen um neue Leute kennenzulernen.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in unserem Zimmer, sodass wir am Abend gestärkt in der Uplands Nation ein paar Cocktails trinken konnten. Es war ein gemütlicher Abend unter Mädels.
Nach einem schläfrigen Sonntagmorgen, machten wir uns auf, um an einem Kubbturnier teilzunehmen. Leider machte Susannahs Fahrrad schlapp und wir änderten kurzfristig unsere Pläne für den Nachmittag. Zu Fuss marschierten wir in den nächsten Laden, in dem wir Flickzeug kauften. Danach war ich vor allem in meinem Zimmer und arbeitete mich durch die vielen Aufträge und Aufgaben, die mich in dem nächsten Semester erwarten werden. Der Abend war das Beste am heutigen Tag. Fast alle aus unserem Korridor trafen sich in der Küche um gemeinsam zu kochen und aufzuräumen. Obwohl der Küchentisch eher knapp war, konnten wir gemeinsam essen. Es ist schön, das wir uns so gut verstehen und bereits jetzt gemeinsam Erlebnisse haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Küche ein regelmässiger Treffpunkt werden wird. Looking forward to it!