Sehr geehrte Damen und Herren.
Bewerbungsschreiben. Ein grosses Fragezeichen steht vor mir. Die leere Seite will gefüllt werden. Doch womit? Die Wörter kommen nur paraphrasier und so ziemlich unpassend zusammen. Womit soll ich beginnen? Na klar. „Sehr geehrte Damen und Herren“. Doch weiter komme ich nicht. Was könnte sonst noch in eine Bewerbung kommen? Kurzerhand beginne ich im Internaet nach Vorlagen zu suchen. „Brauche keine Floskeln“ heisst es in einem Artikel. „Stich mit deinem ersten Satz heraus“ heisst es im andern. Das will ich. Aber wie? Ich gebe in der Suchmaschiene die Wörter BEWERBUNG VORLAGE ein. Doch ich will nicht zu denen dazugezählt werden, die ihre Bewerbung nach einer Vorlage richten. Ich will etwas eigenes, gutes schreiben. Also beginne ich mit meiner Bewerbung:
Sehr geehrte Damen und Herren. Oder muss ich direkt eine Person anschreiben? Mir ist bewusst, dass ich die Personen in der Höflichkeitsform ansprechen muss. Immerhin etwas. Wieder zurück zu der Bewerbung. Wie gehts weiter? Hier kommt mein erster Satz, der keine Floskel ist und heraussticht:
Sind sie die Firma, die meinem Leben Sinn (oder immerhin Geld) verspricht?
Hmm. Ich denke nicht das dies ein guter erster Satz ist. Somit versuche ich es noch einmal:
Sind sie auf der Suche nach einer flexiblen und hilfsbereiten Mitarbeiterin? – zu standardisiert, zu langweilig.
Flexibel, respektvoll und hilfsbereit. Dies trifft alles auf mich zu. Ich bin ihre neue beste Mitarbeiterin. Glauben sie es nicht? Überzeugt Euch selbst in einem Vorstellungsgespräch. Freundliche Grüsse…
Ja, ich glaube ich habs. Damit lässt es sich arbeiten.