Wer hat das Zeug zur Leiterin oder zum Leiter

Da sich in unserer Abteilung viele Leiter beschwert haben, dass sie trotz ihrer Verantwortung, Erfahrung und Rolle in der Jungschi noch immer Hilfsleiter genannt werden, haben wir die Leitertaufe eingeführt. Sobald die Hilfsleiter ein Jahr regelmässig an den Jungschinachmittagen geleitet haben und aktiv an Leiterevents mitmachten, dürfen sie die Leitertaufe absolvieren. Diese Leitertaufe soll das Können und den Mut der Hilfsleiter unter Beweis stellen. 

Es gibt viele Arten von Mutproben. Jedoch ist mir wichtig, vor allem bei einer Leitertaufe, dass die Hilfsleiter nützliches Qualifikationen für das Leiten besitzen. Somit spielen auch Pioniertechnik, Übermitteln, Kommunikation, Spontanität und Kreativität eine wichtige Rolle. Die Leitertaufe wird immer wieder angepasst und bespickt mit neuen Aufgaben und Ideen. Eine der Leiter-Mutprobe sieht in etwa wie folgt aus:

Aufgabe:
Die Hilfsleiter bekommen einen Zettel, auf dem die Aufgabe steht. Sobald sie die Aufgabe, welche auf dem Zettel beschrieben steht, bewältigt haben, bekommen sie den nächsten Zettel mit einem weiteren Auftrag.

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Beispiel einer Story:

Zettel 1:
Ihr habt eine Nachtaktion für eure Jungschikinder geplant und habt alle Aufgaben auf Leiter und Hilfsleiter verteilt. Doch eine Viertelstunde bevor das Programm beginnt, melden sich alle ab. Ihr steht zu zweit da und müsst etwas aus dem Ärmel schütteln. Um etwas aufstellen zu können, müsst ihr zuerst den Materialraumschlüssel bei einer Mitleiterin abholen, sodass ihr die Sachen im Materialraum mitnehmen könnt.

Material: Die Hilfsleiter bekommen ein Kroki, auf dem sie den Ort der Mitleiterin herausfinden müssen.
Ziel: Die Hilfsleiter können Kartenlesen, Arbeit unter Zeitdruck
Anmerkung: keine

 

Zettel 2:
Die Mitleiterin ist in Tränen aufgelöst. Der Schlüssel wurde ihr gestohlen. Das einzige was der Dieb hinterlassen hat ist ein Rätsel, wohin er verschwunden ist.
Es geht und geht meist immer fort
Und kommt doch keinen Schritt vom Ort.

Material: Die Lösung des Rätsels ist: Uhrzeiger -> Die Hilfsleiter müssen zum Kirchenturm (grösste Uhr in der Umgebung)
Ziel: Die Hilfsleiter können mit logischem Denken Aufgaben lösen
Anmerkung: Bei uns ist das Material in der Kirche untergebracht. (Rätsel und Lösung muss angepasst werden)

 

Zettel 3:
Super! Ihr habt das Rätsel gelöst und den Ort gefunden. Doch der Dieb ist bereits über alle Berge. Jedoch hat er euch eine Nachricht hinterlassen:
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Verzweifelt beginnt ihr mit beiden! Händen zu suchen.

Material: Einen Morseschlüssel und die Lösung der Nachricht: „Der Schlüssel ist mir runtergefallen. Sucht im Schlamm nach ihm.“
Becken mit Schlammgebräu etc., indem ein Schlüssel versteckt ist
Ziel: Die Hilfsleiter können mit dem Morseschlüssel umgehen, müssen ekel vor Schlamm und Dreck an den Händen überwinden
Anmerkung: Morseschlüssel ist in verschiedenen Bücher zu finden z. B. Tipy, KuK, etc. oder im Internet

 

Zettel 4:
Ihr habt den Schlüssel gefunden. Doch die Zeit wird knapp. Ihr beschliesst, um Zeit zu sparen, nur ein Fistzelt aufzustellen. Um alles Material zusammenzutragen und das Zelt aufzustellen habt ihr nur noch 3 Minuten. Schafft ihr das?

Material: Schlüssel für den Materialraum, zwei Blachen, zwei Pflocksäcke, zwei Stricke
Ziel: Die Hilfsleiter müssen unter Zeitdruck arbeiten, Anwendung der Pioniertechnik
Anmerkung: Hilfsleiter müssen das Material eigenständig im Materialraum finden

 

Zettel 5:
Die Zeit ist um und die Kinder sind noch nicht hier. Was ist los? Als gute Leiter habt ihr die Telefonnummer der Jungschieltern im Handy gespeichert und ihr ruft den Eltern des zuverlässigsten Kindes an:
„Telefonnummer hier einfügen“

Material: Mobiltelefon der Hilfsleiter, evt. das eigene zur verfügung stellen. Person, die auf den Anruf vorbereitet ist
Ziel: Kontakt und Kommunikation mit den Eltern
Anmerkung: Am Telefon wird die angerufene Person denHilfsleiter mitteilen, das die Nachtaktion erst nächste Woche in der Agenda eingetragen sei. Die Hilfsleiter können dann ihr Material wieder aufräumen.